Island 2019


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Steckbrief:


 Einwohner: 357.050 (Dezember 2018)

 

Größte Städte:

  • Reykjavik
  • Akureyri
  • Egilsstaðir

                                         

Landessprache:  Isländisch 

 

 Entfernung: ca. 2.376 km (Von Frankfurt)

 

Währung: Isländische Kronen (ISK) (Link Zum Wechselkurs)

 

Mehr zur Geschichte gibt es hier


Island ist ein einzigartiger Ort. Die jüngste Insel der Erde liegt auf zwei Kontinentalplatten, der eurasischen und der nordamerikanischen Platte und wird von dem mittelatlantischen Rücken durchzogen. Auf diesem liegen einige sehr aktive Vulkane. Im Schnitt brechen in Island innerhalb von 10 Jahren 2 Vulkane aus. Insgesamt gibt es auf Island 130 Vulkane, wovon etwa 31 aktiv sind. Der letzte große und wohl bekannteste Ausbruch war der des Eyajafjallajökull. Seine Aschewolke legte 2010 einen Großteil des europäischen Luftraumes lahm und zerstörte durch die Gletscherschmelze einige Teile der Ringstraße. 

 

Die Ringstraße (Straße Nr. 1) führt einmal um die Insel herum. Auf ihr kommt man an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei. Sie, der "Golden Circle" und die Snaefellsnes-Halbinsel lassen sich in 7-10 Tagen umfahren. Wenn ihr wie wir, nur die Highlights sehen möchtet, reichen 7 volle Tage eigentlich aus. In diesen 7 Tagen sitzt ihr natürlich viel im Auto aber die einzigartige Insel und ihre ständig wechselnden Landschaften lassen keine Langeweile aufkommen. Wenn ihr natürlich noch längere Wanderungen und Ausflüge einplanen wollt würde ich euch 10-14 Tage empfehlen. Für einen kurzen Zwischenstopp, auf dem Weg nach Amerika, könnt ihr in 2 Tagen den "Golden Circle" abfahren.


Die Beste Reisezeit

Was die Beste Reisezeit ist, liegt bei euch. Die Hauptreisezeit ist von Mai-September. Zu dieser Zeit sind die Meisten Touristen in Island unterwegs.

Unserer Meinung nach ist die einzigartige Insel jederzeit eine Reise Wert.  Im Juni, zur Mitternachtssonne, wird es Nachts überhaupt nicht Dunkel. Es bietet sich ein unglaublich schönes Licht. In den Sommermonaten sind in der Regel alle Straßen zugänglich.  Im Januar wird es fast garnicht hell , habt aber die Beste Chance auf Nordlichter. Diese sind am Besten von Mitte September bis Ende März zu sehen. Schnee ist in den Wintermonaten garantiert. Allerdings ist das Hochland zu dieser Jahreszeit schwierig zu erkunden. 

 

Ich möchte das Land auf jeden Fall noch mindestens zwei mal besuchen. Island im Winter muss ein einzigartiges Erlebnis sein, wenn die unzähligen Wasserfälle teilweise eingefroren sind. Außerdem möchte ich auch das Hochland noch erkunden. Dafür plane ich die Sommerwochen im Juni ein, wenn die Tage am längsten sind. 

 

Hier findet ihr die Zeiten für Sonnenaufgang- und Untergang:


Unsere Route:


Tag 1: Ankunft 19:25 Uhr in Keflavik

Tag 2: Reykjavik - Skalavegur (1h vor Vik)

Tag 3: Skalavegur- Höfn

Tag 4: Höfn- Egilsstadir

Tag 5: Egilsstadir - Akureyri

Tag 6: Akureyri - Skagaströnd

Tag 7: Skagaströnd - Arnastapi

Tag 8: Arnastapi - Reykjavik

Tag 9: Abflug um 7:25 Uhr in Keflavik 

Wir haben insgesamt 2601 km zurück gelegt, da wir hier und da die Ringstraße verlassen haben. Klickt auf die einzelnen Tage und erfahrt mehr über unsere Tour. 



Nützliche Apps & Websites


Bevor es auf die Straße geht, möchte ich euch drei isländische Internetseiten vorstellen, die ihr regelmäßig checken solltet. Die Erste Website ist road.is, die auch in englischer Sprache zur Verfügung steht.

Island ist ein rauer Ort. Es kann sein, dass Straßen wegen Baustellen, Überflutungen oder sonstigen Wetterkapriolen  gesperrt sind. 

 

Auf dieser Seite könnt ihr euch für den jeweiligen Teil des Landes die Begebenheiten der Straßen anschauen und dementsprechend eure Route planen. 

 

Ihr findet hier Informationen über jede Straße, Fähre und öffentliche Verkehrsmittel Islands. An jeder Wetterstation ist eine Webcam angebracht, über die Ihr auch ein Livebild der Straße anschauen könnt.

 

Ihr könnt sogar sehen, wieviel Autos in den letzten 10 min und den ganzen Tag über diese Straße befahren haben oder welche Asphalttemperatur herrscht. 



Die zweite Seite, die ich euch zeigen möchte ist safetravel.is. Hier habt ihr alle Meldungen und Sperrungen auf einem Blick. Die Website steht in fünf Sprachen zur Verfügung. 

 

Genauso wie bei der ersten Website gibt es hier Informationen zu den Straßenverhältnissen. 

 

Ihr findet hier außerdem wertvolle Tipps, die ihr bei euren Outdooraktivitäten beachten solltet. Auch ein Ortungsgerät, falls es für euch tief ins Hochland gehen soll, könnt ihr auf dieser Seite mieten.

 

Für Fragen gibt es auch die Möglichkeit über diese Seite einen Chat zu starten. 



Die dritte Website ist vedur.is. Auf dieser Seite findet ihr alle Informationen über das Wetter. Wenn ihr also eine längere Wanderung plant, schaut hier vorher rein. Nicht dass ihr von einem Sturm überrascht werdet. Die Website steht auch in englischer Sprach zur Verfügung.

 

Auf dieser Seite findet ihr sogar Informationen über die letzten Erdbeben der Insel. Denkt daran, ihr seid auf der aktivsten Vulkaninsel der Erde.

 

Auch würde ich von einer Tour abraten, wenn extrem viel Niederschlag gemeldet ist. Die Flüsse und Bäche im Hochland können schnell zur Gefahr werden. 



Auto fahren in Island


Das Auto fahren in Island ist eigentlich sehr entspannt. Das Verkehrsaufkommen ist sehr gering. Es kann sich höchstens zum Berufsverkehr in Reykjavik und Umgebung mal stauen. Die größte Gefahr stellt das Wetter da, dass auf der Insel schnell umschlagen kann. Schnee, Eis, Regen und Wind gehören in Island einfach dazu. Genauso wie Sandstürme, die sich immer wieder bilden können.

Auch die Tierwelt kann schnell zur Gefahr werden. Auf Island leben mehr Schafe als Menschen. Laut "welt-in-zahlen.de" kommen auf 1000 Einwohner 1636 Schafe.  Diese springen gerne über die Zäune und laufen bzw. stehen regelmäßig auf den Straßen. In den Morgen- und Abendstunden konnten wir auch viele Möven beobachten, die sich auf dem Asphalt aufwärmten. Leider wurden viele von ihnen überfahren. Also achtet ein wenig drauf. 

In Island ist maximal 90km/h auf den ausgebauten Landstraßen und der Ringstraße erlaubt. In den Städten und Dörfern ist, wenn nicht anderweitig ausgeschildert, 50 km/h erlaubt. Die Straßen sind, gerade in der Nähe der Hauptstadt, von etlichen Kreisverkehren unterbrochen. Diese sind meist zweispurig. Der innenfahrende hat immer Vorfahrt.

Die Brücken über die unzähligen Flüsse und Bachläufe sind meist einspurig. Hier gilt: " Wer zuerst auf der Brücke ist, hat Vorfahrt." Das Tempo vor den Brücken wird erst auf 70 km/h und anschließend auf 50 Km/h gesenkt. Fahrt vorausschauend an die Brücken heran. Bei uns gab es hier keine Probleme.

Neben den Einspurigen Brücken gibt es auch einspurige Tunnel. Der längste, den wir davon befahren haben war 7 km lang. Hier ist schon am Eingang geklärt, wer Vorfahrt hat. Dort steht ein Schild, auf dem genau dies zu erkennen ist. Im Tunnel sind alle paar 100m Haltebuchten um dem Gegenverkehr platz zu machen. Vor den Kurven gibt es eine Ampel, die Aufblinkt, wenn sich Gegenverkehr im Tunnel befindet.

Neben den Brücken und Tunneln gibt es auch oft gefährliche Kuppen, die man nicht einsehen kann. Bevor so eine Kuppe kommt, gibt es in der Regel auch ein Warnschild. Fahrt hier mit etwas Vorsicht und bleibt auf eurer Seite. 

Auf den Schotterpisten, den Gravel Roads, ist ein Maximaltempo von 80 km/h erlaubt. Was aber nicht heißt, dass man das auch fahren muss. Auf den Schotterpisten sollte man so fahren, wie man sich am sichersten fühlt. Die Isländer sind natürlich geübter und überholen einen, drängeln aber nicht. Wir haben immer den Blinker nach rechts gesetzt, um zu signalisieren, dass der hinter uns fahrende zum Überholen ansetzen kann. Nach einigen Schotterpisten fährt man selbst auch etwas zügiger. Und ja.... es macht ein Spaß !

Dann gibt es da noch die F-Straßen. Diese erkennt man erstens an dem F in der Bezeichnung und zweitens sind diese Straßen nur für Allradfahrzeuge, also 4x4 zugelassen.

 

Wir sind eine kurze F-Straße gefahren. Diese möchte man nicht mit einem normalen Auto fahren. Hier geht es meist sehr steil Bergauf oder Bergab. Im Hochland sind auf diesen Straßen keine Brücken vorhanden.

 

Ihr müsst also durch die Flüsse fahren. Falls ihr vor habt, das Hochland zu befahren, Informiert euch vorher genau über die Straßen und bucht euch ein passendes Auto. 



Welches Auto solltet ihr Buchen?

Wir haben unseren Mietwagen Über das Portal Check24 gebucht. Hier haben wir den günstigsten Preis gefundenGebucht hatten wir einen Suzuki Jimmy (4x4), bekommen haben wir einen Dacia Duster (4x4). Die Art des Mietwagens hängt davon ab, wo ihr überall hin wollt. Für den Golden Circle und die Snaefellsnes-Halbinsel reicht ein Standart-Mitwagen völlig aus. Die meisten Straßen sind  asphaltiert. 

 

Wenn ihr einmal um die Insel wollt, würde ich euch einen Allrad (4x4) empfehlen. Es gibt einige Sehenswürdigkeiten, die nur über Schotterpisten erreicht werden können. Wir sind in den Ostfjorden einen Bergpass gefahren, den ich mit einem normalen Auto nicht gerne gefahren wäre. Für die meisten F-Straßen reicht ein 4x4 aus. Es gibt allerdings, wie schon erwähnt, F-Straßen auf denen Ihr durch Wasser fahren müsst. Erkundigt euch vor eurer Reise genau nach den Begebenheiten der Straße. Mit einem Dacia Duster wäre ich wahrscheinlich nicht durch einen Fluss gefahren.

 

Mietwagen in Island sind nicht gerade billig. Ich würde euch aber empfehlen, nicht am Preis zu sparen. Eine Vollkaskoversicherung  sollte z.B. in jedem Fall gebucht werden. Schaut euch das Fahrzeug vorher genau an und macht Fotos. 

 

Bei der Mietwagenfirma muss in der Regel eine Kaution hinterlegt werden. Die Kaution wird auf der Kreditkarte geblockt, schaut also, dass ihr genügend Spielraum habt. Die Kreditkarte muss außerdem auf den Hauptfahrer zugelassen sein. Im Schadensfall behält die Mietwagenfirma die Kaution ein. Diese bekommt ihr mit einer gebuchten Vollkaskoversicherung allerdings wieder zurück. 

 

Bei der Abholung des Fahrzeuges versuchen euch die Mitarbeiter eine weitere Versicherung zu verkaufen. Wenn ihr über Check24 eine Vollkaskoversicherung gebucht habt, müsst ihr keine weiteren Versicherungen abschließen. Sie versuchen euch vor Ort Angst zu machen und erzählen ihr hättet keine Vollkasko. Das stimmt auch....ihr habt bei der Mitetwagengesellschaft keine...aber über Check24.