Island Tag 2 - Pingvellir, Gullfoss, der große Geysir und der Sejljalandsfoss


Die ersten Eindrücke


Pingvellir
Wie aus einer anderen Welt - Straße am Pingvellir

Spät ins Bett und früh wieder Raus...die Ringstraße wartet. Das Wetter, es könnte besser sein. Aber wir sind in Island und wir bekommen gleich die raue Seite der Insel gezeigt. Es regnet, es ist kalt und es ist windig. 

Also erstmal einen Kaffee, der genauso wie einige Softrdrinks in unserer Unterkunft "Maxhouse" in Reykjavik inklusive sind. Es ist 6:30 Uhr, der nahe gelegene Supermarkt öffnet in 30 min.  Wir wollen trotz des Wetters so schnell wie Möglich auf die Straße, denn wir haben einige Sehenswürdigkeiten auf dem Plan. 

Nach einem Großeinkauf geht es Los...Island entdecken. Das erste Ziel ist der Nationalpark Pingvellir. Hier haben wir eine kleine Wanderung geplant. Diese ist leider ins Wasser gefallen. 

Islandhund
Am See wurden wir von einem Islandhund begrüßt

Wenn man die ersten Meter auf den Straßen zurücklegt, möchte man am liebsten an jedem Parkplatz anhalten um ein Foto zu schießen. Eine unbekannte Welt zeigt sich uns. Neben den Straßen, Lavafelder, Felsspalten und Risse. Die Grünpflanzen stechen aus dem schwarzen Vulkangestein hinaus. Hier sieht es teilweise aus, als würde jemand an beiden Seiten der Insel ziehen und das Land einfach zerreißen. So ist es ja eigentlich auch. Denn die beiden Kontinentalplatten unterhalb der Insel driften von einander ab. Die Silfra-Spalte, ein beliebter Tauchspot im Nationalpark Pingvellir, wird jedes Jahr etwa 7 mm breiter. Hier kann man zwischen beiden Kontinentalplatten einen Tauchgang in kristallklarem Gletscherwasser erleben. Der Nationalpark gehört zum Weltkulturerbe. Der Name Pingvellir bedeutet "Ebene der Volksversammlung". Diesen Namen erhielt das Gebiet, da im Jahr 1000 hier das Christentum angenommen wurde. 


Der große Geysir & Gullfoss


Gullfoss Island
Unsere erste Sehenswürdigkeit - Der Gullfoss

Nachdem unsere erste geplante Tour ins Wasser gefallen ist, ging es weiter zum großen Geysir und im Anschluss zum nicht weit entfernten Gullfoss. Beides liegt auf dem sogenannten "Golden Circle" und zählt zu den Top Touristenhotspots in Island. Im strömenden Regen das erste mal die Kraft der Natur entdeckt. 

Während der große Geysir nur noch sehr selten ausbricht, schießt das Wasser jedoch beim kleineren Strokkur, direkt nebenan, zuverlässig alle 10 Minuten in die Höhe. Dabei erreicht die Wassersäule eine Höhe von bis zu 35m. Nicht weit entfernt vom Geysir liegt der Gullfoss. Der bekannteste Wasserfall des "Golden Circle". Der Name setzt sich aus Gull = Gold und Foss = Wasserfall zusammen. Das es ihn in dieser Form noch gibt, ist Sigríður Tómasdóttir zu verdanken. Sie protestierte gegen ein geplantes Elektrizitätswerk, dass den Wasserfall völlig zerstört hätte. Dabei drohte sie sogar sich in die reißenden Fluten zu stürzen. Heute steht der Gullfoss unter Naturschutz und das Wasser kann hier weiterhin in die etwa 70 Meter tiefe Schlucht stürzen. 


Sejljalandsfoss


Der Uridafoss liegt entlang der Ringstraße, ca. 20km vom Ort Selfoss entfernt.
Der Uridafoss liegt entlang der Ringstraße, ca. 20km vom Ort Selfoss entfernt.

Nach dem Besuch des Gulfosses machten wir uns auf den Weg zum Seljalandsfoss und somit zur Bundesstraße 1 (Ringstraße). Unterwegs besuchten wir noch kurz 2 kleinere Wasserfälle und hielten hier und dort mal an um ein Foto von der beeindruckenden Landschaft zu schießen. Am Faxifoss, der nur knapp 15 min vom Gullfoss entfernt ist, finden Camper ihr Glück. Der Uridafoss, liegt südlich der Ringstraße und knapp 20km von Selfoss entfernt. Er war der zweite Halt, nachdem wir uns in der Stadt noch kurz mit Verpflegung eingedeckt hatten. 

 

Seljalandsfoss
Der Seljalandsfoss. Hinter ihm kann man durchlaufen.

Der Seljalandsfoss stürz 66 Meter in die Tiefe und ist ein wirklich schöner Wasserfall – auch weil man hinter ihm durchlaufen kann. Aufgrund seiner Nähe zur Reykjavik ist er natürlich sehr gut besucht und man muss mit einem großen Andrang von Bussen rechnen.  Wenn man der Felswand in Richtung Westen folgt, kommt man an zahlreichen weiteren Wasserfällen vorbei. Es wirkt als würde das Wasser wie bei einer Badewanne an ein paar stellen überlaufen. Ein beeindruckender weiterer Wasserfall auf diesem Weg ist der Gljúfurárfoss. Um ihn zu erreichen muss man durch einen schmalen Felsspalt in eine Schlucht hindurchlaufen. 

 Nach all dem Wasser und dem und dem rauen isländischen Wetter erreichten wir gegen 18 Uhr unsere Unterkunft und stärkten uns im nahe gelegenen Restaurant Gamla fjósið, welches wir euch sehr empfehlen können

Bilder des ersten Tages in Island