Tag Nr. 1 - Die Anreise nach Reykjavik


Wie bei jeder Reise startete unser Islandabenteuer natürlich auch mit der Anreise. Unser Flug mit Icelandair von Frankfurt nach Keflavik startete um 17:45 Uhr. Gelandet sind wir um 19:25 Uhr in Island. Der Flug dauert ca. 3,5h.

 

Island liegt in der Zeitzone "Greenwich Mean Time (GTM)". Diese weicht -2,0h von der MESZ ab, also 2h zurück.

 

Dieses mal haben wir den günstigsten Flug bei flüge.de  gefunden. Schaut euch am Besten bei den bekannten Websites um und vergleicht den aktuell besten Preis. Achtet darauf, dass ihr Gepäck dabei habt. Wir haben beinahe einen Flug ohne Gepäck gebucht. Sehr ungünstig für Winterklamotten. 

 

Der Flughafen in Keflavik ist ein großer Knotenpunkt für Flüge nach Amerika und Kanada. Ich habe schon von mehreren gehört, dass man bei Icelandair seinen Weiterflug von Keflavik ohne Aufpreis ein paar Tage hinauszögern kann und so Zeit hat, ein paar Sehenswürdigkeiten abzuklappern.

Um das Land kennen zu lernen muss man auch das heimische Bier trinken. Ist in vielen Urlaubsorten auch viel günstiger wie daheim. In den skandinavischen Ländern ist der Gegenteil der Fall. Alkoholische Getränke sind hier extrem teuer. 

 

Deshalb, deckt euch mit eurem Biervorrat im Duty-Freeshop am Flughafen in Keflavik ein. Hier kostet der Sixpack zwar auch stolze 11 €, ist aber trotzdem günstiger als in den Alkoholstors in den Märkten. Im Supermarkt selbst gibt es zwar auch Bier zu kaufen...aber nur Light Beer.

 

Die Preise in Island sind generell deutlich höher als in Deutschland. Dies liegt wahrscheinlich an der eher bescheidenen Lage von Island. Zwar kommen hier viele Flugzeuge auf dem Weg nach Amerika vorbei, ein Schiff jedoch muss einen Umweg fahren. Island liegt nicht auf der allgemeinen Route. Auch der Anstieg des Tourismus lässt die Preise in Island weiter ansteigen. Waren es im Jahr 2000 noch 585.000 Touristen, so reisten im Jahr 2017 2,2 Millionen Touristen nach Island (Quelle: statista.com). Irgendwann reicht der eigene Anbau eben nicht mehr für alle und es muss importiert werden.  Ein Päckchen Schnittkäse z.b. kostet hier 4,00-5,00€.

 

Der Tourismus ist Segen und Fluch zugleich. Auf der einen Seite führte der Anstieg der Besucher aus aller Welt, Island heraus aus der Wirtschaftskrise, auf der anderen Seite ist dieser Anstieg eine große Belastung für Land und Leute. Aber zugleich auch wieder eine  Chance für viele Bewohner des Landes, die auf Ihren Farmen oder in Ihren Häusern Zimmer für die reisenden Bereitstellen. 

So wie bei unsere Unterkunft am ersten Abend. Der Keller des Privathauses ist hier zu einem kleinen 3 Zimmer-Hotel umfunktioniert. Es liegt am Rande der Stadt, sodass ihr wie wir, am Morgen eure Tour entlang der Ringstraße sofort starten könnt. Ihr könnt das Maxhouse über die Verlinkung buchen. Diese Unterkunft war sehr sauber, hatte ein eigenes Bad und eine Gemeinschaftsküche. Wir waren kurz nach unserer Landung im ständigen Austausch mit unserer Gastgeberin, bezüglich der Anreisezeit. Leider hat die Ausgabe des Mietwagens bei Green Motion etwas länger gedauert wie gedacht. Wir sind erst um 23:30 Uhr, nach ca. 45min Fahrzeit, an der Unterkunft angekommen und nach einem langen Tag erschöpft in unser Bett gefallen. 



Helft mit und schützt die Natur 

 

Damit der Tourismus das Land und die Natur nicht zerstört gibt es einige Regeln, die ihr beachten solltet um euren Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Islands Ökosystem ist sehr empfindlich. Achtet also darauf und versucht die Orte, die ihr besucht habt, so zu hinterlassen wie ihr sie vorgefunden habt. 

 

  1. Nehmt euren Müll mit und entsorgt ihn in den dafür vorgesehenen Behältern . Jeder von euch kann eine Tüte im Rucksack oder Auto haben. 
  2. Kippenstummel sind auch Müll!  Werft sie nicht einfach weg. Macht sie aus, steckt sie ein und entsorgt sie im Mülleimer. Meine Frau hat dafür meistens ein leeres Päckchen einstecken. 
  3. Bleibt auf den vorgegebenen Wegen. Sonst sehen wir bald nur noch kahle Wasserfälle. Am Kirkjufellsfoss war es ganz extrem zu sehen, wie die Wege rund um den Wasserfall immer breiter werden.  
  4. Parkt euer Auto nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen und wendet nur auf den Straßen oder Schotterpisten. Das Moos an den Straßenrändern benötigt teilweise 100 Jahre zum wachsen. Ihr könnt es innerhalb von wenigen Sekunden zerstören. 
  5. Zeltet nur an erlaubten Plätzen. In einigen Teilen Islands ist das Wildcampen z.B. verboten und wird mit hohen Bußgeldern belegt. Mit einem Wohnmobil oder ähnlichem ist das Campen am Straßenrand generell verboten. Dies ist eine Maßnahme um das empfindliche Ökosystem zu schützen. Hier findet ihr Informationen wo ihr Campen dürft.

Ihr seht also, mit einfachen Regeln könnt ihr die Natur und die Wildnis genießen und  euren Fußabdruck dabei trotzdem klein halten.  Zum Schluss möchte ich euch noch eine Sache nahe legen. Öffnet eure Augen. Es zählt nur das, was ihr macht. Wenn ihr Müll auf dem Boden seht, hebt ihn auf und werft ihn weg. Macht dies nicht nur im Urlaub, sondern auch zu Hause. Viele Menschen denken garnicht darüber nach. Im Ersten Moment denken sie vielleicht...was ist denn dass für ein Müllsammler? Sehen sie aber ein zweites mal jemanden, der Müll von der Straße aufhebt, denken sie schon darüber nach. "Warum macht er das?". Vielleicht hebt er ja beim nächsten selbst den Müll auf und entsorgt ihn. Und schon gibt es eine Kettenreaktion und irgendwann wird vielleicht der jenige, der den Müll dort hin wirft schief angeschaut. Kleine Dinge können eine große Auswirkung haben. Vielleicht bekommen wir so unser weltweites Müllproblem in den Griff.  Oder was meint ihr?